Event

Diskurs, Drinks und Döner

So feierte fischerAppelt die re:publica 2023

Dirk Benninghoff

Dirk Benninghoff

Chefredakteur

We call it a Klassiker: die republica-Party am Berliner fischerAppelt Standort ist auf dem Side Event Kalender des Berliner Digital-Konferenz längst gesetzt, verändert aber ständig ihren Charakter. Jahrelang reine Netzwerk-Party wurde im vergangenen Jahr auch ein Alumni-Treff mit – natürlich – exzellenter Beteiligung draus. Die 2023-Auflage wartete erstmals mit Programm auf. Ja, tatsächlich: Wir trauten uns, einer Konferenz mit kaum zählbaren Panels und Vorträgen noch was drauf zu setzen. Und die Besucher:innen erweckten nicht den Eindruck, als hätten sie genug von Content und Inspiration. Knapp 100 Gäste aus Wirtschaft, Medien, Politik sowie Agentur- und Kreativszene waren dabei.

„Join to break the bubbles“ war das Motto in den Wonderland Studios. Wir brachten Menschen unterschiedlicher Milieus oder Bubbles zusammen, um eben diese aufzubrechen. Beispielsweise wenn Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, mit Autorin und Aktivistin Mareice Kaiser sehr lebhaft über Fachkräftemangel, den Arbeitsmarkt und soziale Benachteiligung diskutiert. „No Cash“ war das Stichwort in Anlehnung an das Republica-Motto. 

Oder wenn fischerAppelt-Vorständin Eugenia Lagemann mit Influencerin Jule Lobo, die aus der Prenzlauer-Berg-Nachbarschaft in die Studios herübergeschlendert war, dem Google-Diversity-Experten Emre Çelik und dem Schulleiter Björn Lengwenus darüber spricht, wie zukunftsfähig Deutschland ist. Stichwort Bildung, Stichwort Diversity, Stichwort Arbeit.

Kein Weg vorbei geht dieser Tage an KI. Und so sprach Experte und Autor Gunnar Brune mit relations-Geschäftsführerin Eileen Dillenburg über die Frage, wie Künstliche Intelligenz Kommunikationsagenturen verändert wird (Antwort: Es wird kompliziert…), während Jannis Linke vom Future Mobility Lab der Uni St. Gallen mit Marc Recker die Mobilität der Zukunft skizzierte.

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Die brennenden Themen der Zeit seziert: das ist fischerAppelt. Und zu diesen Hot Topics gehört dieser Tage auch der Axel Springer Verlag. „Wie schlimm ist er wirklich?“ frug fischerAppelt-Chefredakteur und Ex-BILD-CvD Dirk Benninghoff den Medieninsider Marvin Schade, der immer wieder exklusiv über Springer und BILD berichtet. Antwort: nicht so schlimm wie der Boys Club  weismachen will. Aber stark veränderungsbedürftig. Im Publikum: auffallend viele Springer und Ex-Springer-Leute.

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Sie und alle weiteren Gäste feierten anschließend ausgiebig bei Drinks und Döner über den Dächern von Prenzlauer Berg, ließen manche Bubble platzen und waren sich einig: das „neue“ fischerAppelt Party-Format hat sich die nächste Auflage verdient. Let’s break bubbles 2024.