Podcast

K+S-„Salzkumpel“ Michael Wudonig und Influencer
unter Tage

Darum geht's in unserer 72. Podcast-Folge „Monsters of Content Marketing“

Dirk Benninghoff

Dirk Benninghoff

Chefredakteur

Dieses Monster füllt den Bergbau mit Menschen, Emotionen, Stories: Michael Wudonig hat bei K+S ein Influencer-Programm gestartet, das seinesgleichen sucht. Welche Ziele er verfolgt, wie erfolgreich das Ganze ist, was das Programm mit dem Unternehmen gemacht hat – und warum nicht jeder Hurra schreit, wenn Michael Wudonig an die Tür klopft.

Er ist der Kopf hinter einem der spannendsten Corporate Influencer Programme der Republik und zeigt, dass auch B2B-Unternehmen Marken-Botschafter:innen an den Start bringen können. Michael Wudonig ist Head of Social Media und Pressesprecher beim Bergbau-Unternehmen K+S. Der ehemalige Journalist (Bloomberg TV) fand bei der früheren Kali + Salz zahlreiche Geschichten, „die erzählt werden müssen“. Und wer könnte das besser, als die eigenen Mitarbeitenden? Die seien schließlich „vertrauenswürdiger und glaubwürdiger als jedes 100fach abgestimmte Statement“, sagt Michael Wudonig in der neuen Ausgabe der „Monsters of Content Marketing“.

Das Unternehmen war spät in die Social Media Welt eingestiegen - erst während der Pandemie. Wudonig erhöhte nun das Tempo. Er erkannte: Wer als Unternehmen anonym unterwegs ist, kann zwar Reichweite erzielen, aber kaum Interaktionen und Dialog fördern. Also machte er sich 2023 daran, 15 „handverlesene“ Kolleg:innen zu suchen, „die ihren Job lieben und für die Firma brennen“. Im Oktober hatte er sein Team zusammen und es ging los. Der Kanal der Wahl: LinkedIn. Vernünftiger Tonfall, Business-Fokus - das passte. Fortan posteten die Influencer von K+S Szenen und Stories aus ihrem Arbeitsalltag. Ob Geologe, Verwaltungsmitarbeiter oder Kumpel unter Tage – das Team ist breit aufgestellt.

Die Bilanz kann sich sehen lassen: Bis heute gibt es mehr als 1000 Postings mit mehr als 2 Millionen Impressions. Das wichtigste KPI: Mehr als 42.000 Interaktionen. Die 14 Teilnehmenden (eine Kollegin hat das Unternehmen inzwischen verlassen) seien „völlig frei“, in dem, was sie posten - Hauptsache es hat einen Bezug zum Job. Dennoch habe er „tatsächlich kein einziges Mail l eingreifen müssen“, sagt Michael Wudonig. Und das, obwohl LinkedIn zum Beispiel für die Bergleute absolutes Neuland gewesen sei. Der Content reicht von Berichten von Geologen-Kongressen über spektakuläre Fotos unter Tage („ein Vorteil gegenüber Versicherungen“) bis hin zu Szenen von Fortbildungen oder aus dem Büro.

Derzeit läuft das Recruiting für die nächste Gruppe, die im Januar an den Start gehen soll. Dann soll das Botschafter:innen-Team um 25 Personen wachsen. Michael Wudonig sucht wieder Leute, „die ihren Job lieben und für die Firma brennen“. Er macht keinen Hehl daraus, dass es auch Kolleg:innen gibt, die nicht mitmachen wollen, wenn er sie anspricht. „Es schreit nicht jeder Hurra, wenn ich an die Tür klopfe“. Manche scheuen die Öffentlichkeit und die Sichtbarkeit und das sei auch in Ordnung.

Intern ist Michael Wudonig aber vor allem eines wichtig: Durch das Programm sei auch der Stolz der Bergleute gestiegen - eine besonders wertvolle emotionale Komponente.

Welche Ziele K+S mit dem Programm verfolgt, welches Ereignis die Botschafter:innen dazu brachte , sich politisch zu positionieren und wie es um weibliche Bergbau-Influencer bestellt ist: Das und mehr erfahrt ihr in der neuen Ausgabe der Monsters of Content Marketing .

Jetzt anhören

Unser Podcast „Monsters of Content Marketing“ ist verfügbar auf Spotify , Apple Podcasts , Soundcloud  und Youtube .